Altersgerechtes Leben in der Stadt.
Die Städte wachsen, und die Bevölkerung wird älter. Diese beiden Trends zusammen stellen uns vor die Herausforderung, urbane Räume so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden, insbesondere denen älterer Menschen.
Altersgerechtes Leben in der Stadt ist jedoch weit mehr als nur die Beseitigung baulicher Barrieren. Es geht um die Schaffung eines Umfelds, das Aktivität, Teilhabe, Sicherheit und Lebensqualität bis ins hohe Alter fördert.
Herausforderungen des städtischen Lebens im Alter.
- Barrierefreiheit: Hohe Bordsteinkanten, fehlende Aufzüge in U-Bahnstationen, unebene Gehwege – mangelnde Barrierefreiheit kann die Mobilität älterer Menschen stark einschränken und sie von der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausschließen.
- Wohnraum: Steigende Mietpreise und ein begrenztes Angebot an altersgerechten Wohnungen mit Serviceleistungen erschweren es vielen älteren Menschen, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben.
- Soziale Isolation: Anonymität, der Verlust von sozialen Kontakten durch Wegzug von Familie und Freunden, und eingeschränkte Mobilität können zu Einsamkeit und sozialer Isolation führen, was negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit hat.
- Umweltbelastung: Luftverschmutzung, Lärm und Hitzewellen stellen besondere Gesundheitsrisiken für ältere Menschen dar.
- Zugang zur Gesundheitsversorgung: Obwohl die medizinische Versorgung in Städten oft besser ist als in ländlichen Gebieten, kann der Zugang zu Fachärzten, Therapien und Pflegeleistungen durch lange Wartezeiten, komplizierte Terminvereinbarungen und Transportprobleme erschwert werden.
Themen Mediathek: Altersgerechtes Leben.

Podcast: Was muss eine altersfreundliche Stadt leisten?

Podcast: Gut, gesund und zu Hause Altern.

Podcast: Gutes Altern.

Podcast: Demografischer Wandel: Worauf muss sich Hamburg einstellen?
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Podcast: Was muss eine altersfreundliche Stadt leisten?
Zu Gast ist Karin Haist, Demografie-Expertin der Körber-Stiftung in Hamburg. Sie unterstützt Städte und Kommunen dabei, altersfreundlicher zu werden und den Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft zu begegnen. Denn die Baby-Boomer gehen in den kommenden Jahren in Rente – und sie sind nicht nur sehr viele, sondern denken auch ganz anders als die Generationen vor ihnen. Schon am Ende dieses Jahrzehnts wird in Hamburg jede:r Dritte über 65 Jahre alt sein und die Altersarmut wird weiter zunehmen. Darauf muss sich Hamburg in der Zukunft einstellen. Gemeinsam sprechen wir darüber, was eine Age-Friendly-City eigentlich ist, gehen der Frage nach, warum andere Städte schon deutlich weiter sind als Hamburg und welche besondere Rolle Senior:innen-Zentren vor Ort im Quartier dabei spielen – für die ältere Generation, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Quelle: YouTube SoVD Hamburg -
Podcast: Gut, gesund und zu Hause Altern.
Zu Gast ist Karin Haist, Demografie-Expertin der Körber-Stiftung in Hamburg. Sie unterstützt Städte und Kommunen dabei, altersfreundlicher zu werden und den Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft zu begegnen. Denn die Baby-Boomer gehen in den kommenden Jahren in Rente – und sie sind nicht nur sehr viele, sondern denken auch ganz anders als die Generationen vor ihnen. Schon am Ende dieses Jahrzehnts wird in Hamburg jede:r Dritte über 65 Jahre alt sein und die Altersarmut wird weiter zunehmen. Darauf muss sich Hamburg in der Zukunft einstellen. Gemeinsam sprechen wir darüber, was eine Age-Friendly-City eigentlich ist, gehen der Frage nach, warum andere Städte schon deutlich weiter sind als Hamburg und welche besondere Rolle Senior:innen-Zentren vor Ort im Quartier dabei spielen – für die ältere Generation, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Quelle: YouTube SoVD Hamburg -
Podcast: Gutes Altern.
Senior:innen-Zentren: Dreh- und Angelpunkt für gutes Älterwerden Zu Gast ist Karin Haist, Demografie-Expertin der Körber-Stiftung in Hamburg. Sie unterstützt Städte und Kommunen dabei, altersfreundlicher zu werden und den Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft zu begegnen. Denn die Baby-Boomer gehen in den kommenden Jahren in Rente – und sie sind nicht nur sehr viele, sondern denken auch ganz anders als die Generationen vor ihnen. Schon am Ende dieses Jahrzehnts wird in Hamburg jede:r Dritte über 65 Jahre alt sein und die Altersarmut wird weiter zunehmen. Darauf muss sich Hamburg in der Zukunft einstellen. Gemeinsam sprechen wir darüber, was eine Age-Friendly-City eigentlich ist, gehen der Frage nach, warum andere Städte schon deutlich weiter sind als Hamburg und welche besondere Rolle Senior:innen-Zentren vor Ort im Quartier dabei spielen – für die ältere Generation, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Quelle: YouTube SoVD Hamburg -
Podcast: Demografischer Wandel: Worauf muss sich Hamburg einstellen?
Zu Gast ist Karin Haist, Demografie-Expertin der Körber-Stiftung in Hamburg. Sie unterstützt Städte und Kommunen dabei, altersfreundlicher zu werden und den Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft zu begegnen. Denn die Baby-Boomer gehen in den kommenden Jahren in Rente – und sie sind nicht nur sehr viele, sondern denken auch ganz anders als die Generationen vor ihnen. Schon am Ende dieses Jahrzehnts wird in Hamburg jede:r Dritte über 65 Jahre alt sein und die Altersarmut wird weiter zunehmen. Darauf muss sich Hamburg in der Zukunft einstellen. Gemeinsam sprechen wir darüber, was eine Age-Friendly-City eigentlich ist, gehen der Frage nach, warum andere Städte schon deutlich weiter sind als Hamburg und welche besondere Rolle Senior:innen-Zentren vor Ort im Quartier dabei spielen – für die ältere Generation, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Quelle: YouTube SoVD Hamburg
Was macht eine Stadt altersgerecht?
Eine altersgerechte Stadt zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Barrierefreiheit: Rampen, Aufzüge, breite Gehwege, gut beleuchtete Straßen und akustische Signale an Ampeln sind unerlässlich.
- Zuverlässige und bezahlbare öffentliche Verkehrsmittel: Gut getaktete Busse und Bahnen, die leicht zugänglich sind, sind entscheidend, um älteren Menschen die Fortbewegung in der Stadt zu ermöglichen.
- Bezahlbarer Wohnraum: Es bedarf einer ausreichenden Anzahl von altersgerechten Wohnungen zu erschwinglichen Preisen, idealerweise in zentralen Lagen mit guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und Versorgungseinrichtungen.
- Grünflächen und Parks: Parks und Grünflächen laden zur Erholung, Bewegung und sozialen Interaktion ein. Sie sollten gut gepflegt, sicher und leicht erreichbar sein.
- Soziale Angebote und Aktivitäten: Seniorentreffs, Nachbarschaftszentren, kulturelle Veranstaltungen und ehrenamtliche Tätigkeiten bieten Möglichkeiten zur sozialen Interaktion und fördern das Gefühl der Zugehörigkeit.
- Sichere Nachbarschaften: Eine niedrige Kriminalitätsrate, eine gute Beleuchtung und eine starke Gemeinschaft tragen dazu bei, dass sich ältere Menschen in ihrer Umgebung sicher fühlen.
- Zugängliche Gesundheitsversorgung und soziale Dienstleistungen: Arztpraxen, Apotheken, Therapiezentren und Beratungsstellen sollten gut erreichbar sein, sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch zu Fuß.
- Technologieunterstützung: Angebote zur Schulung im Umgang mit digitalen Medien und der Zugang zu Technologien, die den Alltag erleichtern, sind immer wichtiger.
- Bürgerbeteiligung: Die Einbeziehung älterer Menschen in Planungsprozesse und Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, ist essenziell, um ihre Bedürfnisse und Perspektiven zu berücksichtigen.
Die Zukunft des altersgerechten Lebens in der Stadt.
Um ein gesundes und erfülltes Leben im Alter in der Stadt zu ermöglichen, sind gemeinsame Anstrengungen von Politik, Stadtplanung, Gesundheitswesen, sozialen Organisationen und der Zivilgesellschaft erforderlich. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem ältere Menschen aktiv, gesund und selbstbestimmt leben können.
Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft…